Heiligabend

Brief an das Weihnachtsfest

Liebes Weihnachtsfest, wir waren nie heil. Die Welt lag im Krieg, ich hatte Liebeskummer. Du kamst trotzdem. Oma starb, Papa starb, du kamst trotzdem. Die Wohnung war nicht fertig, die Kisten waren notdürftig mit Lichterketten geschmückt, du kamst trotzdem. Ich verweigerte mich, ich fand, wir zwei bräuchten mal eine Pause, und du kamst auch dieses Mal trotzdem.

All die Jahre hatte ich den Traum, am Heiligen Abend mit allem fertig zu sein. Aber dann blieben die Fenster doch wieder ungeputzt, die Briefe halb geschrieben, ich war nicht beim Friseur. Die Kekse habe ich auf die Schnelle in den Ofen geschoben und sie kamen irgendwie schiefer als im Kochbuch abgebildet wieder heraus. Die Gedichte blieben ungelesen, das Weihnachtsoratorium habe ich nur beim Abwaschen gehört. Du kamst trotzdem.

Das mag ich an dir. Du setzt meiner Welt deinen Glanz entgegen. Du gehst an Orte, an die ich mich nicht wage. Lass uns das feiern.

Quelle: „Liebes Werihnachtsfest“ (www.freudenwort.de)

Pastor Wolfgang Klimm

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