„Gestorben – aber nicht vergessen!“

Mit dieser Zeile laden wir die Angehörigen der Bewohnerinnen und Bewohner zu einem Gedenkgottesdienst ein. Die Angehörigen mussten in diesem Jahr von einem nahen Menschen Abschied nehmen. So ein Abschied ist mit schmerzhafter Trauer verbunden. Wenn ein Platz leer geworden ist, fehlt auf einmal so vieles: Gespräche, Blicke, ein vertrauter Schritt, die Gegenwart eines geliebten Menschen. An diese verstorbenen Menschen erinnern wir am Ewigkeitssonntag. Es werden ihre Namen vorgelesen. Minutenlang ein Name nach dem anderen. Und für jeden Namen wird eine Kerze angezündet.

Der Ewigkeitssonntag bzw. Totensonntag als letzter Tag des Kirchenjahres hilft uns dabei wahrzunehmen, dass unser Leben mit all seinen Bruchstellen im Tod nicht ausgelöscht, sondern behutsam aufgefangen und aufgehoben wird. Dieser Hoffnung im Angesicht des Todes geben wir Raum. Texte wie das Herbstgedicht von Rainer Maria Rilke helfen dabei:

„Die Blätter fallen, fallen wie von weit, als welkten in den Himmeln ferne Gärten;
Sie fallen mit verneinender Gebärde.
Und in den Nächten fällt die schwere Erde aus allen Sternen in die Einsamkeit.
Wir alle fallen. Diese Hand da fällt. Und sieh dir andre an: es ist in allen.
Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen unendlich sanft in seinen Händen hält.“

Herzliche Grüße!

Wolfgang Klimm

Pastor Wolfgang Klimm

Unser Seelsorger steht allen Bewohnerinnen und Bewohnern, den Angehörigen und Mitarbeitenden unabhängig von ihrer Konfession oder ihrer weltanschaulichen Prägung als Begleiter und Gesprächspartner zur Verfügung.

Nehmen Sie gerne Kontakt auf,
wenn Sie z. B.

  • Lebens- oder Glaubenshilfe suchen,
  • über Ihre Sorgen oder Ängste sprechen möchten,
  • ein Fürbitte- oder Segensgebet wünschen.

Sie sind herzlich zu den regelmäßig stattfindenden Andachten eingeladen.

Kontakt und Terminvereinbarung
mit Pastor Wolfgang Klimm
Telefon: 040 55425-371
E-Mail: klimm@elim-diakonie.de